- Phlegma
- Phlẹg|ma 〈n.; -s; unz.〉 Trägheit, Schwerfälligkeit, träge Ruhe, Mangel an Erregbarkeit [<grch. phlegma „Brand, Flamme, Hitze“]
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Phlẹg|ma [griech. = Brand, Glut, Schleim], das; -s:1) Schwerfälligkeit, Trägheit, Gleichgültigkeit;2) mittelalterlich fachspr. Bez. für Rückstand bei Destillationen oder Verbrennungen, vgl. Dephlegmator u. Phlogiston.* * *
Phlẹg|ma, das; -s, österr. meist: - [spätlat. phlegma < griech. phlégma = Brand, Flamme; (seit Hippokrates:) kalter u. zähflüssiger Körperschleim; dem zähflüssigen Körpersaft entsprach nach antiken Vorstellungen das schwerfällige Temperament; zu: phlégein = entzünden, verbrennen] (bildungsspr.):nur schwer zu erregende u. zu irgendwelchen Aktivitäten zu bewegende Gemütsart.* * *
Phlẹgma[griechisch »zähflüssiger Körperschleim«] das, -s, in der Temperamentenlehre Charakteristikum des Phlegmatikers (Typologie), der v. a. durch (geistige) Trägheit, Schwerfälligkeit, Langsamkeit, auch Gleichgültigkeit beziehungsweise Teilnahmslosigkeit gekennzeichnet ist.* * *
Phlẹg|ma, das; -s, österr. meist: - [spätlat. phlegma < griech. phlégma = Brand, Flamme; (seit Hippokrates:) kalter u. zähflüssiger Körperschleim; dem zähflüssigen Körpersaft entsprach nach antiken Vorstellungen das schwerfällige Temperament; zu: phlégein = entzünden, verbrennen]: 1. nur schwer zu erregende u. zu irgendwelchen Aktivitäten zu bewegende Gemütsart, phlegmatische Veranlagung: ihr P. ist durch nichts zu erschüttern. ∙ 2. (Chemie früher) wässrige, fade schmeckende Lösung, die nach der Destillation zurückbleibt: Wie Wein von einem Chemikus durch die Retort' getrieben: Zum Teufel ist der Spiritus, das P. ist geblieben (Schiller, Männerwürde).
Universal-Lexikon. 2012.